Israelische Technologie-Startups sammelten im zweiten Quartal 2024 insgesamt 2,9 Milliarden US-Dollar ein, was den höchsten Stand in zwei Jahren darstellt. Laut IVC Data and Insights und LeumiTech bleibt die Finanzierungsfähigkeit des Sektors robust, obwohl Israel zu dieser Zeit im Krieg mit der palästinensischen islamistischen Terrorgruppe Hamas stand. Ein großer Teil dieser Summe stammte von einem Finanzierungsrunde in Höhe von 965 Millionen US-Dollar durch die Cybersicherheitsfirma Wiz. Ohne diese Summe sammelten die Startups insgesamt 1,94 Milliarden US-Dollar ein, was einem Anstieg von 19% im Vergleich zum ersten Quartal entspricht.
Etwa 62% der Gesamtsumme von 2,9 Milliarden US-Dollar stammten aus sechs Deals im Wert von mehr als 100 Millionen US-Dollar, darunter die Finanzierung von Wiz. Der Bericht zeigt auch, dass es im zweiten Quartal eine Zunahme von Erstinvestoren und neuen ausländischen Investoren gab. Die Finanzierungstätigkeit israelischer Technologiefirmen verlangsamte sich ab der zweiten Hälfte des Jahres 2022 aufgrund einer globalen Abschwächung und wurde auch durch die Regierungspläne, das Justizsystem des Landes zu reformieren, beeinträchtigt. Seit Beginn des Krieges in Israel am 7. Oktober letzten Jahres hat die Finanzierung jedoch ein stabiles Niveau gehalten.
Insgesamt bleibt die israelische Technologiebranche dynamisch und zeigt eine starke Fähigkeit, Gelder zu beschaffen, auch in herausfordernden Zeiten. Die zunehmende Beteiligung von Erstinvestoren und ausländischen Investoren spiegelt das Vertrauen in das Potenzial israelischer Startups wider. Trotz globaler und politischer Herausforderungen scheint die Innovationskraft des Sektors weiterhin zu florieren, was auf eine vielversprechende Zukunft für die israelische Technologiebranche hindeutet.