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🎥 Zukunftssicherung der Lieferkette für Botanicals mit Pflanzenzellkultur-Startup Ayana Bio

Ayana Bio, im Jahr 2021 aus Ginkgo Bioworks hervorgegangen, ist eines der neuen Startups im Bereich der Pflanzenzellkultur, das botanische Produkte in Bioreaktoren anbaut, anstatt auf Feldern. Wir trafen CEO Frank Jaksch auf der Future Food Tech Konferenz in San Francisco, um herauszufinden, wie es funktioniert und wann es kommerziell Sinn macht. Jaksch erklärte, dass es sehr herausfordernd sein kann, hochwertige Botanicals zu beschaffen, da schlechtes Wetter, politische Instabilität, Verunreinigungen, Pestizide, Schwermetalle und Krankheiten die Lieferungen gefährden können.

Ayana Bio nimmt Gewebeproben von verschiedenen Teilen der Pflanze, sterilisiert diese und verwendet Pflanzenhormone, um die Zellen in einen stammzellähnlichen Zustand zurückzuführen, damit sie sich in der Kultur vermehren können. Die spezifischen Verbindungen oder Wege werden dann durch bestimmte Stressoren induziert. Laut Jaksch ist der optimale Einsatz von Pflanzenzellkulturen dort, wo es zu teuer, unpraktisch oder zunehmend riskant/unzuverlässig ist, Biowirkstoffe aus voll ausgewachsenen Pflanzen zu extrahieren, die nicht durch Präzisionsfermentation von Mikroben exprimiert werden können.

Fragen nach der Technik und ihrer Skalierbarkeit beantwortete Jaksch mit dem Hinweis, dass sie noch in den Anfängen stecke. Die Kenntnisse darüber, welche Gene für die Produktion bestimmter Biowirkstoffe kodieren, ist begrenzt, was dazu führt, dass viel Forschung erforderlich ist, um zu verstehen, wie die Produktion von Bioaktiven gesteuert wird. Ayana Bio konzentriert sich auf hochwertige Botanicals für Nahrungsergänzungsmittel, für die bereits ein etablierter Markt besteht, und hat zuletzt mit der Biotech-Firma Wooree Green Science zusammengearbeitet, um Safran und andere Biowirkstoffe mittels Pflanzenzellkultur herzustellen.

Investoren beginnen zu verstehen, dass Pflanzenzellkultur eine aufstrebende Kategorie innerhalb der zellulären Landwirtschaft ist. Ayana hat bereits 30 Millionen Dollar an Seed-Finanzierung von Viking Global Investors und Cascade Investment erhalten und plant, ihre Geschäftsprozesse an bestehende CMO-Kapazitäten anzupassen, um die Skalierung zu unterstützen. Langfristig könnte die Pflanzenzellkultur dazu beitragen, einige der Risiken in der Landwirtschaft zu mindern, insbesondere im Hinblick auf die kontinuierliche Beschaffung von Zutaten.

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