Der Hype um generative künstliche Intelligenz treibt die privaten Kapitalmärkte an. Laut Daten von PitchBook entfiel bisher fast die Hälfte aller Venture-Capital-Finanzierungen in den USA auf KI-Startups. Im zweiten Quartal machten Multi-Milliarden-Dollar-Finanzierungsrunden für die KI-Startups CoreWeave und xAI etwas mehr als 26% des Gesamtwerts der Venture-Capital-Deals aus. Trotz einer generellen gesteigerten Vorsicht der Investoren bei privatem Kapital ist dies bei KI nicht unbedingt der Fall. Es gibt Bedenken, dass ein Hype um KI zu einem Blasenphänomen führen könnte, ähnlich wie bei der Dotcom-Blase. Die Frage bleibt, ob die Begeisterung für KI anhält, wenn die Menschen beginnen, sowohl die Nachteile als auch die Zeit für eine vollständige Implementierung der Technologie zu erkennen.
Nizar Tarhuni, Vizepräsident für institutionelle Forschung bei Pitchbook, weist darauf hin, dass trotz des Hypes um KI einige Risiken bestehen, insbesondere wenn es um Schnellschüsse bei Investitionen geht. Skeptiker befürchten eine potenzielle Blase, während KI-Enthusiasten argumentieren, dass KI sich schnell entwickelt und ihre Anwendungen bisher beweisen, dass es nicht nur Hype ist. Dennoch sind nicht alle KI-Startups zum Erfolg verurteilt, und Investoren sollten Tarhunis Warnung beachten. In Zahlen betrachtet erhielten AI-Startups bisher einen Anteil von 45% am Gesamtwert der Venture-Capital-Deals in diesem Jahr, was auf eine starke Marktpräsenz hinweist.
Im Detail betrachtet erhielt das KI-Cloud-Unternehmen CoreWeave im zweiten Quartal eine Finanzierungsrunde der Serie C im Wert von 8,6 Milliarden Dollar, während das KI-Startup xAI eine Finanzierungsrunde der Serie B im Wert von 6 Milliarden Dollar erhielt. Diese Finanzierungen trugen 26,3% zum Gesamtvolumen der Venture-Capital-Finanzierungen im zweiten Quartal bei. Im gleichen Zeitraum stieg der Gesamtwert der Frühphasen-Venture-Capital-Deals um 74,8%. Dies deutet darauf hin, dass trotz möglicher Risiken und Bedenken, die Investitionen in KI weiterhin stark sind.