Thursday, September 19, 2024
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Ankurbeln der Startup-Kultur am MIT – MIT Technology Review

Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg begannen Start-ups, die auf Kriegsforschung in den Laboratorien des MIT aufbauten, im Raum Boston zu entstehen. Die erfolgreiche Börseneinführung der Digital Equipment Corporation im Jahr 1957, gegründet von Lincoln-Lab-Veteranen Kenneth H. Olsen ’50 und Harlan Anderson ’53, markierte einen Wendepunkt. Dies bestätigte das Modell des durch Risikokapital unterstützten Start-ups und zeigte den Wert von Start-ups für die amerikanische Wirtschaft.

Ende der 1960er Jahre war das Gebiet um Route 128 in Boston Heimat vieler High-Tech-Start-ups, die Verbindungen zum MIT und Digital hatten, und 128 sowie Silicon Valley galten als führende Innovationszentren in den USA. Eine Rezession traf einige Jahre später die Minicomputer-Branche – darunter Unternehmen wie Digital, Data General, Prime, Wang und Computervision – und führte die Region aus der wirtschaftlichen Krise heraus, was ein Jahrzehnt explosiven wirtschaftlichen Wachstums einleitete, das als “Massachusetts Miracle” bekannt wurde.

Trotz der Beteiligung vieler MIT-Alumni am High-Tech-Cluster von Route 128 hielt das MIT als Institution Distanz zu den umliegenden Start-ups, vermutlich aufgrund seiner langjährigen Beziehungen zu etablierten Unternehmen wie DuPont, Eastman Kodak und Standard Oil. Es gab wenig Interesse am Unternehmertum innerhalb des MIT. Die Beziehung des MIT zum Unternehmenssektor schützte die Institution vor möglichen Interessenskonflikten, die die Forschungsagenda beeinflusst hätten.

Das Interesse am Unternehmertum begann sich unter lokalen MIT-Alumni zu entwickeln, und in den späten 1960er Jahren organisierten Panos Spiliakos ’66 und Martin Schrage ’63 eine Seminarreihe zum Thema Unternehmertum, die auf großes Interesse stieß. Weitere Initiativen, wie die Gründung des Cambridge MIT Enterprise Forum (MITEF) im Jahr 1978, trugen zur Förderung von Unternehmertum bei und inspirierten mehrere Alumni, erfolgreiche Firmen zu gründen.

Die Gründung des MIT Entrepreneurs Club, des Sloan New Venture Association (SNVA) sowie des MIT Entrepreneurship Center in den späten 1980er und frühen 1990er Jahren zeigten das wachsende Interesse der MIT-Studenten am Unternehmertum. Das $10K Business Plan Competition wurde ins Leben gerufen, um Studenten die Möglichkeit zu geben, in die Welt des Unternehmertums einzutauchen. Die Unterstützung von Alumni, Fakultätsmitgliedern und Mitarbeitern sowie die ausdrückliche Übernahme des Unternehmertums als Teil der Kernstrategie des Instituts haben dazu geführt, dass das unternehmerische Ökosystem des MIT florierend ist.

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