Der CEO von Bombay Shaving Company, Shantanu Deshpande, zog in einem viralen LinkedIn-Beitrag Parallelen zwischen der Startup-Kultur in Bengaluru und dem Coaching-Fieber für das IIT-JEE in Kota. Er wies darauf hin, dass Bengaluru ein ähnliches ‘Ökosystem-Delirium’ erlebt wie Kota im Jahr 2005.
Deshpande betonte, dass in Bengaluru, dem Silicon Valley Indiens, viele mit großen Träumen ankommen, aber nur wenige tatsächlich erfolgreich sind. Er verglich die Situation mit Kota, dem “Mecca of IIT-JEE”, wo jeder Jahr Tausende von Schülern an Coaching-Instituten mit hohen Hoffnungen teilnehmen, aber nur wenige tatsächlich erfolgreich sind.
Er stellte fest, dass trotz des scheinbar perfekten Setups in Kota viele Schüler dachten, dass der Besuch der gleichen Klassen, das Essen in denselben Messen und das Besitzen der gleichen Bücher wie die Top-Schüler ausreichen würden, um erfolgreich zu sein. Diese Einstellung beobachtet er auch in Bengaluru, wo Menschen glauben, durch die Teilnahme an Veranstaltungen mit erfolgreichen Gründern bereits den Weg zum Erfolg geebnet zu haben.
Deshpande betonte, dass Indien zwar Gründer und Unternehmen benötigt, aber das aktuelle Umfeld in Bengaluru einen ungesunden Glauben fördert, dass der Erfolg unmittelbar bevorsteht, nur weil man Teil des Ökosystems ist. Er forderte die Gründer auf, sich von diesem Gedanken zu distanzieren und sich auf ihr Geschäft zu konzentrieren, sowie Mentoren außerhalb der Stadt zu suchen.
Der LinkedIn-Beitrag von Shantanu Deshpande wurde auf der Plattform schnell viral und löste gemischte Reaktionen aus. Einige stimmten ihm zu und betonten die Bedeutung von Ökosystemen für den Erfolg, während andere darauf hinwiesen, dass die Anzahl der möglichen Startups unbegrenzt ist und dass auch Träumer und Anfänger wichtig sind, um letztendlich erfolgreiche Produkte zu entwickeln.