Es gibt eine Kunst, das perfekte Gründungsteam zu schaffen. Eine Start-up-Firma kann das Potenzial haben, die Welt zu verändern, aber nichts kann die Dinge schneller ins Unglück stürzen als „Menschenprobleme“. Laut einer Studie über die Leistung von Start-ups schreiben Risikokapitalgeber 65 % der Unternehmensausfälle den Problemen im Managementteam des Start-ups zu. Mehr als alles andere leben und sterben Start-ups von den Menschen, die sie ins Leben rufen. Ideen können sich entwickeln, Finanzierung kann immer anderswo gefunden werden, der Markt wird sich immer mit einer endlosen Anzahl von Wettbewerbern ändern. Aber das Team, das alles zusammenbringt, bildet die DNA des Unternehmens.
Während es nichts falsch daran gibt, ein Solopreneur zu sein, muss man realisieren, dass man von Anfang an mit einem Handicap spielt. Laut dem Startup Genome Report benötigen Sologründer im Durchschnitt 3,6-mal länger, um im Vergleich zu Start-up-Teams mit zwei oder mehr Mitgliedern zu skalieren. Teams haben auch eine höhere Wahrscheinlichkeit, Investoren anzuziehen und Erfolg zu haben. Investoren betrachten einen Sologründer oft skeptisch, da es aussieht, als ob außer dem Gründer niemand sonst an die Idee glaubt. Während es nicht unmöglich ist, dass Start-ups erfolgreich werden, die nur einen Gründer haben, ist es doch schwieriger. Auch wenn berühmte Persönlichkeiten wie Steve Jobs nicht der einzige Gründer waren, zeigt sich, dass erfolgreiche Start-ups normalerweise von einem Team von Mitbegründern unterstützt werden.
Die perfekte Anzahl von Mitbegründern beträgt laut einer Analyse erfolgreicher Start-ups etwa 2,09. Andere würden behaupten, dass drei die perfekte Zahl ist. Vier ist jedoch meist zu viel, da es zu Chaos führen kann. Ein Gründungsteam sollte so schlank wie möglich sein. Zwei Gründer erlauben eine effiziente Verteilung der Arbeitslast und Vertrauen. Drei sorgen für mehr Vielfalt an Fähigkeiten, führen jedoch zu mehr Möglichkeiten für unnötige Dramen. Vier können theoretisch mehr Arbeit erledigen, bringen aber oft Vertrauensprobleme und politische Aspekte ins Spiel. Ein Team mit mehr als vier Mitgliedern könnte dazu führen, dass die Dynamik des Teams durch Machtspiele gestört wird.
Die perfekte Belegschaft besteht aus einem Visionär, einem Hustler und einem Hacker. Diese Rollen bilden das Fundament eines jeden erfolgreichen Gründungsteams. Der Visionär gibt die übergeordneten Ziele und Strategien vor, der Hustler ist für die Umsetzung und das Tagesgeschäft zuständig, während der Hacker sich auf das Produkt konzentriert und sicherstellt, dass die technischen Anforderungen erfüllt werden. Es ist wichtig, dass die Mitglieder des Teams eine Grundlage des Vertrauens und Respekts haben, in ihren Fähigkeiten vielfältig sind und offen miteinander kommunizieren. Letztendlich ist eine erfolgreiche Gründungsteam von Menschen umgeben, die klüger sind als sie selbst.
