Asien erlebte sein schlechtestes Quartal für Risikokapital seit 2015, wobei Startups im zweiten Quartal nur 14,6 Milliarden Euro sammelten. Das Risikokapital in Asien sank auch um 24% gegenüber dem ersten Quartal und 32% gegenüber dem Vorjahr. Der Rückgang des Risikokapitals in der Region spiegelt breitere wirtschaftliche und regulatorische Herausforderungen wider, insbesondere in China. Trotz eines kurzzeitigen globalen Wiederauflebens des Risikokapitals scheint Asien hinterherzuhinken.
Die Region erlebte ihr schlechtestes Quartal für Risikokapital seit Ende 2015, wobei Startups im zweiten Quartal nur 14,6 Milliarden Euro sammelten – ein scharfer Rückgang um 24% gegenüber dem ersten Quartal und ein Rückgang um 32% gegenüber dem Vorjahr. Dieser steile Rückgang ist alarmierend und spiegelt breitere Zögern unter Investoren wider. Ein deutliches Anzeichen für diesen Rückgang ist die Reduzierung des Transaktionsvolumens, mit nur 1.511 Finanzierungsrunden, die im zweiten Quartal angekündigt wurden, was einem Rückgang um 15% gegenüber dem ersten Quartal und 27% gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.
Während das zweite Quartal eine bemerkenswerte Zunahme der Finanzaktivitäten verzeichnete, sank das insgesamt Risikokapital in der ersten Hälfte von 2024 um 5%. Warum dieser Rückgang? Laut dem Bericht wurde der Risikomarkt in Asien stark von wirtschaftlichen Unsicherheiten und Handelsspannungen, insbesondere mit China, beeinflusst. Regulatorische Herausforderungen im Zusammenhang mit Risikokapital und Börsengängen in China störten die Investitionen weiter. Selbst der KI-Boom, der in anderen Regionen bedeutende Investitionen vorangetrieben hat, konnte Asien nicht signifikant beeinflussen. KI-bezogene Startups in Asien sammelten nur 2,5 Milliarden Euro ein, nur ein Bruchteil dessen, was nordamerikanische Startups im gleichen Zeitraum einbrachten.