Jan Koum, ein in der Ukraine geborener amerikanischer Computerprogrammierer, arbeitet und lebt in den USA. Vor der Übernahme durch Facebook war er Eigentümer von WhatsApp. Mit einem geschätzten Wert von über 7,5 Milliarden Dollar belegte er 2014 den 62. Platz auf der Forbes-Liste der 400 reichsten Amerikaner.
In seinen frühen Jahren hatte Koum eine schwierige Kindheit. Als Sohn ukrainischer Eltern in einem kleinen Dorf außerhalb von Kiew geboren, hatten seine Erfahrungen in einer kommunistischen Umgebung einen negativen Einfluss auf ihn. Seine Eltern vermieden es, am Telefon zu kommunizieren, aus Angst, abgehört zu werden, und das Haus hatte kein warmes Wasser. Nach dem Tod seines Vaters, der nie die Gelegenheit hatte, seine Familie zu treffen, zog Koum mit seiner Mutter und Großmutter in die USA.
Nach dem Selbststudium von Netzwerktechnik begann Koum Informatik und Mathematik an der San Jose State University zu studieren und war Mitglied von Internet-Netzwerkgruppen und Hacker-Communities. Seine berufliche Laufbahn begann bei Yahoo, wo er als Infrastrukturengineer arbeitete und schließlich WhatsApp mitbegründete.
In seiner Karriere spielte Selbststudium eine entscheidende Rolle. Koums Leidenschaft für Computer und Programmierung begleitete ihn bereits von Jugend an. Sein Streben nach Wissen und ständiges Lernen ermöglichten ihm, in der sich ständig wandelnden Tech-Branche relevant zu bleiben und innovative Lösungen zu entwickeln.
Koums Zusammenarbeit mit Brian Acton führte zur Gründung von WhatsApp, das sich auf die Privatsphäre und Kommunikation konzentrierte. Trotz anfänglicher Herausforderungen wie Serverabstürzen und Schwierigkeiten bei der Finanzierung, entwickelte sich WhatsApp aufgrund seines benutzerfreundlichen Interfaces und seiner zunehmenden Beliebtheit erfolgreich. Die App unterhielt sich stets werbefrei und nutzte eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, um die Privatsphäre der Nutzer zu respektieren.
Nach dem erfolgreichen Verkauf von WhatsApp an Facebook setzte Koum sein Engagement für innovative Technologien fort. Trotz seines Rückzugs aus Facebook engagiert er sich weiterhin für persönliche Projekte und wohltätige Zwecke, insbesondere im Bildungs- und Technologiebereich. Sein philanthropisches Engagement spiegelt den Erfolg seiner Karriere wider und inspiriert aufstrebende Unternehmer weltweit.