Pere Duran sagt, dass es Synergien zwischen der MWC Mobile-Konferenz und dem auf digitale Startups ausgerichteten 4YFN gibt. Auf den ersten Blick könnte man nicht erwarten, dass der jährlich in Barcelona stattfindende World Mobile Congress ein besonders auf Startups ausgerichtetes Event ist. Traditionell bietet er jedoch eine Gelegenheit für Vertreter der weltweiten Telekommunikationsbranche – einschließlich Betreiber und Infrastrukturanbieter – sich zu treffen, ihre Produkte zu präsentieren und mit Lieferanten und Kunden in Kontakt zu treten. Obwohl die Branche weiterhin auf Innovationen setzt, wirken mobilfokussierte Messen eher ein wenig, naja, korporativ.
In den letzten Jahren hat der MWC jedoch eine Show im Rahmen von Four Years from Now (4YFN) veranstaltet, die es allen digitalen Startups ermöglicht, an der Veranstaltung teilzunehmen. Nach meinem Besuch des MWC Ende Februar habe ich mich mit dem CEO von 4YFN, Pere Duran, getroffen, um den Zweck der parallel stattfindenden Show zu diskutieren und was sie für Frühphasen-Digitalunternehmen aus Europa und anderen Teilen der Welt bietet. Duran erklärt, dass 4YFN zehn Jahre alt ist – es öffnete erstmals 2014 seine Türen – aber ursprünglich an einem anderen Veranstaltungsort stattfand und nicht Teil des größeren MWC-Events war. Nach Covid wurde beschlossen, es in den MWC zu integrieren, was sich als kluger Schachzug erwies.
Das Ziel von 4YFN hat sich nicht wirklich geändert. Duran betont, dass die Veranstaltung dazu dient, Startups bei der Entwicklung ihres Geschäfts zu unterstützen und ihnen zu helfen, ihre Produkte zu präsentieren und Verbindungen zu Investoren und Kunden herzustellen. Obwohl 4YFN unter dem Dach des MWC stattfindet, betont Duran, dass die Veranstaltung technologieagnostisch ist und darauf abzielt, Frühphasen-Startups aus allen Teilen der Welt anzuziehen, nicht nur aus Europa.
Was können Startup-Technologieunternehmen von der Veranstaltung erwarten? Marta Estarellas ist CEO von Qilimanjaro, einem in Barcelona ansässigen Start-up für Quantencomputing. Qilimanjaro gewann in diesem Jahr den Preis für das beste digitale Startup bei 4YFN. Estarellas erklärt ihre Ziele für die Teilnahme an der Veranstaltung. Neben Verbindungen zu anderen Startups, Investoren und potenziellen Kunden, wollte sie auch mit Politikern und Entscheidungsträgern sprechen, die eine Rolle bei der Gestaltung der Zukunft des Quantencomputings und der Entwicklung von Technologie-Ökosystemen spielen. Die Unternehmen können übrigens in den Folgejahren als Referenten wiederkommen.
