Das Londoner Anwaltsunternehmen Allen & Overy hat eine Partnerschaft mit dem Rechts-Startup Harvey eingegangen, das von einem von OpenAI verwalteten Investitionsfonds unterstützt wird. Harvey, eine künstliche Intelligenz, soll einige juristische Dokumentenerstellung und Recherche automatisieren. Über 3.500 Anwälte von Allen & Overy haben bereits Harvey getestet, der von OpenAI’s GPT-Software angepasst wurde. Letztes Jahr erhielt Harvey eine Investition von 5 Millionen Dollar in einer von OpenAI Startup Fund geleiteten Finanzierungsrunde.
Die Einführung von generativer Künstlicher Intelligenz in der Rechtsbranche wird als zukünftiger Wettbewerbsvorteil angesehen. Die Technologie soll Zeit sparen und den Anwälten helfen, effizienter zu arbeiten. Harvey soll als Ausgangspunkt dienen, und die Ergebnisse sollen immer noch von einem menschlichen Anwalt überprüft werden. Andere rechtstechnologische Unternehmen haben in den letzten Monaten ebenfalls neue Tools eingeführt, die generative KI verwenden, um Verträge zu erstellen und zu überprüfen.
Harvey wurde entwickelt, um maßgeschneiderte generative KI-gesteuerte Produkte für verschiedene Anwaltskanzleien und spezifische Mandate zu erstellen. Allen & Overy ist das erste Anwaltsunternehmen, das mit Harvey kooperiert, aber das Unternehmen plant, mit anderen großen Anwaltskanzleien zusammenzuarbeiten, um maßgeschneiderte Tools zu entwickeln. Die finanziellen Konditionen der Zusammenarbeit zwischen Allen & Overy und Harvey wurden nicht bekannt gegeben.
Die Mitgründer von Harvey, Gabriel Pereyra und Winston Weinberg, haben Erfahrung in Forschung und Rechtswesen. Sie betonen, dass die Wiederholung und textbasiertes Lernen im juristischen Bereich gut zu Technologien wie Harvey passen. Es wird erwartet, dass immer mehr Anwaltskanzleien generative KI in ihre Arbeitsprozesse integrieren, um effizienter zu arbeiten.