Ron Shaich baute Panera Bread zu einem landesweiten Giganten auf und verkaufte es schließlich 2017 für 7,5 Milliarden Dollar. Der Mitbegründer von Panera, 69 Jahre alt, schreibt seinen Erfolg einer einfachen Praxis zu, die er nur einmal im Jahr durchführt: dem Schreiben eines “Pre-Mortem”. Zwischen Weihnachten und seinem Geburtstag am 30. Dezember widmet Shaich einen Tag oder zwei, um sich am Ende seines Lebens vorzustellen. Er visualisiert sich in einer hypothetischen Zukunft und listet seine wichtigsten Erfolge auf. Anschließend plant er, wie er von seinem aktuellen Zustand zu dieser zukünftigen Version seiner selbst gelangen kann.
Die Praxis des Pre-Mortem hilft Shaich, der Tendenz zu Prokrastination entgegenzuwirken. Er betont, dass es wichtig ist, bereits heute wichtige Dinge zu erledigen, um sich später keine Vorwürfe machen zu müssen. Shaich empfiehlt diese Praxis besonders für Menschen, die in ihrer Karriere noch am Anfang stehen und ihr Traumjob sichern möchten. Es geht nicht nur darum, ein paar Dollar mehr zu verdienen, sondern um die tieferen Fragen des Lebens und die Schaffung einer klaren Vision für die Zukunft.
Die “Rückwärtsplanung” von Shaichs Pre-Mortems ist ein entscheidendes Element, das Psychologen zufolge ein effektiver Weg ist, um Ziele zu erreichen. Indem man mit dem Endziel beginnt und rückwärts arbeitet, kann man einen konkreten und zielgerichteten Ansatz schaffen. Dies ähnelt der Praxis der “Anti-Ziele”, die in einem Medium-Beitrag von Andrew Wilkinson, Mitbegründer von Tiny, belastet wurden. Die Planung rückwärts kann dabei helfen, einen klareren Weg zu bestimmen und bewusster auf Ziele hinzuarbeiten. Es hilft dabei, eine klare Vision für die Zukunft zu schaffen und einen Weg zu finden, wie man diese erreichen kann.