Die meisten Startups werden durch Versuch und Irrtum aufgebaut. Gründer bauen, testen und dann ändern sie ihre Strategie. Dieser Prozess ist entscheidend für den Aufbau von Durchbruchsprodukten. Wenn es jedoch um rechtliche Fragen geht, kann Versuch und Irrtum extrem teuer werden.
Die fünf häufigsten rechtlichen Fehler für Startups wurden identifiziert und es gibt Tipps, wie man sie vermeiden kann. Zum einen steht die gleichmäßige Aufteilung des Eigenkapitals am Anfang. Viele Gründungsteams vermeiden die harte Diskussion über individuelle Beiträge und Verpflichtungen, indem sie das Eigenkapital von Anfang an gleichmäßig aufteilen, ohne einen Vesting-Plan festzulegen. Dies kann zu Problemen führen und zu “Zombie-Gründern” führen, die einen signifikanten Anteil am Startup halten, ohne einen Mehrwert zu bringen.
Ein weiterer Fehler ist, geistiges Eigentum nicht zuzuweisen. Oft sind Gründer so mit der Entwicklung ihres Produkts beschäftigt, dass sie den Überblick darüber verlieren, wer welchen Code geschrieben hat oder wer eine Idee oder Strategie entwickelt hat. Dies kann das Startup rechtlich angreifbar machen. Daher ist es wichtig, dass alle geistigen Eigentumsrechte durch Verträge dem Unternehmen zugewiesen werden.
Auch der Umgang mit Mitarbeiterbeteiligungen kann ein Fehler sein. Es ist wichtig, sofort nach der Gründung eine Mitarbeiterbeteiligungsgruppe zu etablieren, um sicherzustellen, dass talentierte Mitarbeiter motiviert sind und an der Entwicklung des Unternehmens beteiligt sind. Ein weiterer häufiger Fehler ist das Überladen von SAFE-Kapitalerhöhungen, ohne die Auswirkungen auf die spätere Finanzierung zu verstehen.
Zusammenfassend ist es wichtig, dass Gründer sich bewusst sind, wie sie rechtliche Fallstricke vermeiden können, um langfristigen Erfolg zu gewährleisten. Es ist entscheidend, klare Regelungen zu treffen und von Anfang an die rechtlichen Aspekte des Unternehmens im Blick zu behalten.