Der Artikel behandelt den Börsengang von Technologie-Startups, die in der Regel noch Verluste machen. Es gibt Ausnahmen, wie Google, das bereits vor seinem Börsengang mit Suchmaschinenwerbung Geld verdiente. Dennoch sind die meisten Unternehmen, auch die wertvollsten, die von Risikokapitalgebern finanziert wurden, an die Börse gegangen, bevor sie profitabel wurden. Es dauerte oft einige Zeit, bis sie Gewinne erzielten. Eine Analyse von Unternehmen, die seit 2000 an die Börse gegangen sind und zu den großen Kapitalunternehmen gehören, zeigt, dass es üblich ist, mehrere Jahre auf Profitabilität zu warten.
Einige der neueren Unternehmen, die kürzlich profitabel wurden, sind beispielsweise Uber, das 2018 an die Börse ging und 2023 erstmals einen Nettogewinn verzeichnete. Auch Unternehmen wie Palo Alto Networks und Shopify haben eine gewisse Zeit gebraucht, um profitabel zu werden. Es gab jedoch auch Ausnahmen von dieser Regel, wie Tesla, das 2010 an die Börse ging und erst 2020 seinen ersten Gewinn verzeichnete. Diese Unternehmen profitierten während ihrer Verlustjahre von starken Marken und treuen Investoren.
Investoren sind eher bereit, Unternehmen mit hohem Umsatzwachstum trotz Verlusten zu unterstützen. Ein Beispiel hierfür ist Amazon, das seit 1997 an der Börse ist und erst 2023 erstmals einen Jahresgewinn verbuchte. Unternehmen wie Snowflake haben es geschafft, hohe Umsatzzuwächse zu erzielen, trotz hoher Verluste. Dies zeigt, dass es für Investoren wichtig ist, das Potenzial eines Unternehmens für zukünftige Gewinne zu bewerten.
Die Frage, wie lange es dauert, bis Technologie-Startups profitabel werden, ist auch für die vielen privat gehaltenen Unicorns von Bedeutung. Diese müssen überzeugen, dass sie in absehbarer Zeit profitabel sein werden, um erfolgreich an die Börse zu gehen. Angesichts der Tatsache, dass viele dieser Unicorns ihre Finanzen nicht öffentlich bekannt geben müssen, bleibt jedoch unklar, in welchem finanziellen Zustand sie sich befinden. Unternehmen, die bereits profitabel sind, betonen dies oft als positives Merkmal. Da viele Unicorns ihre Nettoeinkommen nicht veröffentlichen, ist anzunehmen, dass die Mehrheit von ihnen noch Verluste macht.